Kleine Schwarze Teekanne aus Tschechien

Teekeramik von Petr Novak aus Tschechien

Die Zeit war wieder einmal reif für eine neue Teekanne. Nach über einem Jahr stöbern und recherchieren entschied ich mich kurz vor Weihnachten für eine besondere Teekanne des tschechischen Keramikers Petr Novak. Was diesen Künstler ausmacht und warum mir seine Teekanne so gefällt, erfährst du hier.

Über Petr Novak

Petr Novak ist ein Keramiker aus Tschechien. Er selbst ist leidenschaftlicher Teetrinker. Neben seinen meisterhaft angefertigten Teekeramiken ist Petr bekannt dafür, dass er seine Glasuren aus lokalen und regionalen Materialien aus seiner direkten Umgebung in Tschechien selbst anfertigt. Zusammen mit Miroslava Randová hat er 2007 das Keramicke Centrum Doupe gegründet. Dort arbeitet er an seinen Werken und gibt auch Workshops zum Thema Töpfern. Die meisten seiner Stücke werden aufwendig im Holzofen gebrannt, bei meiner Recherche fand ich auch preiswertere Teekeramiken aus dem elektrischen Ofen.

Meine neue Teekanne: Black Magda

Darf ich dir vorstellen: Black Magda, meine neue Teekanne. Eigentlich nannte Petr Novak die natürliche schwarze Lehmglasur meiner Teekanne so. Ich fand den Namen irgendwie passend und habe ihn gleich übernommen. Bestellt habe ich sie direkt bei Petr Novak über Instagram. Sie kostete 188 € exklusive Versandkosten.

Die Teekanne fasst 125 mL. Sie ist außen mit einer natürlichen schwarzen Glasur aus Lehm versehen. Das Material dazu wurde von Petr Novak selbst aus der Natur in seiner Umgebung bezogen. Aus diesem Ausgangsmaterial fertigte er diese wunderbare schwarze Lehmglasur an.

Die Teekanne verfügt innen über ein integriertes Sieb und ist mit einer hellen Glasur versehen. Dank der Glasierung muss ich sie nicht nur für eine Teeart wie z.B. Oolong verwenden, sondern kann darin jeden Tee zubereiten den ich möchte.

Gefertigt wurde meine Teekanne aus leichtem glatten Steinzeug. Gebrannt wurde sie im Holzofen bei 1280°C. Dank dieser Technik ist die Glasur außen nicht komplett schwarz geworden, sondern offenbart je nach Lichteinfall verschiedenste Flecken. An manchen Stellen sieht sie zusätzlich leicht rostig aus, was ihr zusätzlich einen tollen urigen Touch verleiht.

Der Deckel passt perfekt und die Tülle tropft beim Ausschenken nicht. Der Klang der Teekanne ist satt und voll. Alles in allem für mich ein absolutes Meisterwerk. Ich liebe meine Black Magda jetzt nach kurzer Zeit schon innig.

Klang meiner Teekanne von Petr Novak

Mein Fazit

Das ganze vorherige Jahr habe ich mehrere Keramiker*innen auf Instagram verfolgt. Es gab viele verschiedene unterschiedliche Stile und wunderschöne Werke zu bewundern. Petr Novak stach etwas aus der Masse hervor und faszinierte mich von Beginn an. Vor allem die Tatsache, dass er seine Glasuren mit Materialien aus der Natur aus seiner Umgebung selbst anrührt, fand ich beeindruckend und war schlussendlich ausschlaggebend für meine Kaufentscheidung.

Auch viele andere Menschen sind von seinem Stil begeistert. Kein Wunder, dass er heutzutage weltweite Bekanntheit erreicht hat. Die Nachfrage nach seinen Keramiken ist groß. Handarbeit, Holzbrand und die Verwendung von regionalen Materialien schlagen sich zusätzlich im Preis der Werke nieder. Die Anschaffungskosten mögen auf dem ersten Blick hoch erscheinen, doch unter Anbetracht all dieser Tatsachen sind sie sicherlich gerechtfertigt. 188 € für eine Teekanne, an der ich mein Leben lang eine Freude habe, sind für mich absolut ok. Andere kaufen sich alle zwei Jahre um 900 € ein neues Smartphone, dass kann ich wiederum nicht nachvollziehen :-).

Alles in allem zählt Petr Novak für mich persönlich zu den besten Teekeramiker*innen in Europa. Über eine Homepage verfügt er aktuell leider nicht, du kannst dir seine Werke unter seinem Instagramprofil @potsandtea ansehen. In einer ruhigen Minute reinschauen und sich faszinieren lassen kostet nichts. Und wer weiß, vielleicht wartet dort schon eine neue Teekeramik auf dich.

Quellen

darjeeling.cz/en/creative-work/artisan-tea-pottery-by-petr-novak aufgerufen am 07.01.2021

kcdoupe.cz/en/ceramic-center-doupe/ aufgerufen am 07.01.2021