Honigbuschtee (auch bekannt als honeybush tea) ist weit weniger bekannt als Rooibos-Tee und stammt ebenfalls aus Südafrika. Seinen Namen verdankt die Pflanze dem Duft seiner Blüten. Im Frühjahr entwickelt der Honigbusch gelbe Blüten, die nach ihrer Öffnung verführerisch nach Honig duften.
Honigbusch wächst in den südlichen Berg- und Gebirgsregionen des West– und Ostkaps. Er ist eine strauchartige Pflanze und nur sehr schwer wo anders kultivierbar. Er wächst deswegen wild und wird nicht wie üblich auf Plantagen angepflanzt. Wie Rooibostee enthält er kein Koffein und kann zu jeder Tageszeit getrunken werden. Beliebt ist Honigbuschtee auch aufgrund seines ausgeprägten süßlichen Geschmacks und der kaum vorhandenen Bitterkeit.
Die Rohware
Gekauft habe ich meinen Honigbuschtee bei Tea Please im 17. Wiener Gemeindebezirk. An den Preis für 100 g kann ich mich leider nicht mehr erinnern und auf der Homepage des Teegeschäfts sind auch keine Preise angegeben. Der Tee zählt auf jeden Fall zu den preiswerteren und in der Regel kosten 100 g Tee um die 5 bis 7 €.
Obwohl die Blüten toll nach Honig duften, werden für den Tee nur Blätter und Zweigspitzen verwendet. Geerntet wird während der Blütezeit um später einen sehr süßen Tee zu erhalten. Die Pflanzenteile werden zu kleineren Stücken gehäkselt und in einem eigenen Prozess unter höheren Temperaturen eine Zeit lang fermentiert. Dadurch entwickelt bzw. verstärkt sich das fertige Honigbuscharoma und die rotbraune Farbe. Genauso wie bei Rooibostee gibt es auch eine nicht fermentierte Variante, den grünen Honigbuschtee. In der Zukunft möchte ich auch diesen gerne probieren und verkosten.
Die Zubereitung von Honigbuschtee
Für meine Verkostung habe ich 12 g des Tees eingewogen und mit 1 L kochendem Wiener Leitungswasser aufgegossen. Den Tee habe ich dann 5 Minuten ziehen und ihn dann über ein Metallsieb in eine andere Teekanne abgegossen. Du kannst den Tee auch locker länger ziehen lassen, der Geschmack wird dadurch intensiviert.
Wie schmeckt Honigbuschtee?
Der Tee hatte eine rotbraune Farbe der Tasse und verströmte einen süßlich fruchtigen Geruch.
Er schmeckte stark süßlich und fruchtig. Eine schwach ausgeprägte Bitterkeit war auch wahrnehmbar. Gesamt gesehen würde ich sagen, Honigbuschtee verfügt über einen ganz eigenen Geschmack. Ähnlich wie Rooibostee. Nach Honig schmeckte er jedoch nach meiner Wahrnehmung nach nicht.
Die Wirkung von Honigbusch
Honigbuschtee enthält viele verschiedene phenolische Substanzen, die anti-oxidativ und entzündungshemmend wirken können. Er enthält auch Pinitol, eine modifizierte Zuckerform. Pinitol senkt den Blutzuckerspiegel und kann daher als Antidiabetikum bei der Behandlung von Diabetes mellitus hilfreich sein. Weiters enthält er Phytoöstrogene wie zum Beispiel Isoflavone, die gegen Beschwerden in den Wechseljahren wirken können.
Mein Fazit
Mir persönlich schmeckte der Honigbuschtee vorzüglich. Im Vergleich mit dem ähnlichen Rooibostee muss ich fast sagen, dass ich den Honigbuschtee eine Spur besser finde. Ich habe eine Präferenz für süßen Geschmack und mag süße Lebensmittel einfach. Wenig verwunderlich, dass ich diesen Tee dauerhaft in das Sortiment meiner Teelade aufnehmen werde. Preiswert ist er auch noch dazu, besser geht es kaum.
Quellen
Cancer Association of South Africa (CANSA) – Fact Sheet on Honeybush Tea (Februar 2019) aufgerufen am 31.01.2021
de.wikipedia.org/wiki/Honigbüsche aufgerufen am 31.01.2021
teevomkap.de/bio-honeybush-honigbusch-tee/ aufgerufen am 31.01.2021