Erster Tag im Jahr 2020 und es wird gleich Zeit für meinen ersten Blogpost in dem noch frischen Jahr. Von einem guten Freund bekam ich zu Weihnachten eine Dose mit verschiedenen Teeblumen geschenkt, seine Worte dazu waren: „Mach‘ doch gleich einen Beitrag für deine Teeseite daraus!“. Ich selbst hatte zuvor noch nie Teeblumen probiert und war dementsprechend schon sehr neugierig darauf, was die Teeblumen so draufhaben.
Was sind Teeblumen?
Teeblumen sind kleine Kunstwerke. Sie bestehen aus Teeblättern und getrockneten Blüten, die mit einem Faden in Handarbeit zusammengebunden und zu einem kleinen Ball zusammengepresst werden. Werden die Teeblumen dann mit heißem Wasser zubereitet, saugen sich die getrockneten Teeblätter und Blüten mit Wasser voll und gehen auf. Bereitest du die Teeblume in einer Glaskanne zu kannst du schön dabei zusehen, wie die Teeblume in ihrer ganzen Pracht und Schönheit erblüht. Dies kannst du dir weiter unten in einem Video ansehen.
Die Teeblumen vor dem Test
Der Teeblumen-Mix mit dem klingenden Namen „Flower Fantasy“ von tea exclusive kommt in einer schön aufgemachten Blechdose daher. In der Dose befinden sich sechs in Plastik eingeschweißte Teeblumen vor sowie ein Booklet, anhand dessen sich die Teeblumen im aufgegangenen Zustand gut unterscheiden lassen. Vorab im ungeöffneten Zustand lässt sich jedoch nicht wirklich ausmachen, welche von den sechs Teeblumen vorliegt. Für mich kein Problem, ich lasse mich gerne überraschen.
Die Zubereitung der ersten Teeblume
Laut Anleitung auf der Rückseite der Dose soll eine Teeblume in etwa 1 L 100°C heißes Wasser hineingegleitet werden. Danach soll der Tee fünf bis zehn Minuten ziehen. Also ließ ich 1 L Wasser in meinem Teekocher aufkochen und legte es in einer Glaskanne vor. Danach nahm ich wahllos eine der sechs Teeblumen und ließ sie mit einem Löffel in meine Teekanne hineingleiten. Nach etwa 90 bis 120 Sekunden war die Teeblume komplett geöffnet. Ich ließ die erste Teeblume nur fünf Minuten ziehen, weil ich mich persönlich wie ein Schwerverbrecher fühlte, den Tee bei 100°C so lange ziehen zu lassen. Alle Teeblumen enthalten entweder als Basis grünen oder weißen Tee, beide würde ich normal nie bei so hohen Temperaturen so lange ziehen lassen.
Ich nahm das Booklet zur Hand und konnte anhand der geöffneten Form die Teeblume als weißen Tee mit Rose und Jasmin identifizieren.
Sensorik der ersten Teeblume
Die Farbe der Tasse war sehr hell und ging in Richtung pfirsichfarben bis leicht orange.
Der Tee hatte kaum Geruch. Auch geschmacklich gab er im warmen Zustand leider kaum etwas her. Im abgekühlten Zustand ließ sich auch nicht besonders viel Geschmack wahrnehmen, ich war davon enttäuscht. Mit viel Einbildung konnte ich schwachen blumigen Geschmack vom weißen Tee wahrnehmen, aber von Rose und Jasmin keine Spur. Aber gut, eine Teeblume ist keine Teeblume und deswegen musste ich gleich noch eine aufgießen.
Die Zubereitung der zweiten Teeblume
Für die zweite Teeblume wählte ich andere Aufgussbedingungen. Anstatt wie bei der ersten Teeblume nur fünf Minuten, ließ ich die zweite Teeblume ganze zehn Minuten lang bei 100°C ziehen. Dies entsprach der maximalen Ziehzeit laut Anleitung auf der Verpackung.
Wieder ließ sich die geöffnete Teeblume mit Hilfe des Booklets ziemlich einfach identifizieren. Grüner Tee mit Ringelblume und Jasmin befanden sich in diesem Kunstwerk eingearbeitet.
Die Sensorik der zweiten Teeblume
Die Farbe der Tasse der zweiten Teeblume fiel ähnlich aus wie bei der ersten. Leicht orange und pfirsichfarben.
Obwohl ich diese Teeblume ganze zehn Minuten lang bei 100°C ziehen ließ, hatte auch dieser Tee kaum Geruch. Leider war der Geschmack auch nicht sehr ausgeprägt und kaum eine Note vernünftig wahrnehmbar. Theoretisch sollte es sogar möglich sein, die Teeblumen öfters aufzugießen. Nachdem bei mir jedoch der erste Aufguss schon wenig hergab, verzichtete ich bei beiden darauf.
Mein Fazit
Die Teeblumen von tea exclusive sind trotz allem eine nette Geschenkidee. Des Tees wegen kann ich sie nicht empfehlen und war vom abwesenden Geschmack sehr enttäuscht und auch verwundert. Werden sie jedoch als kleine Kunstwerke betrachtet und der/die Beschenkte kennt sie noch nicht, sind sie ein nettes Einmalgeschenk ohne Gefahr zum wiederholten Neukauf.