Einige Tees aus Afrika durfte ich schon verkosten. Ein weißer Tee war jedoch noch nicht dabei und Tee aus Malawi ebenfalls nicht. Umso mehr freut es mich daher, dir hier diesen besonderen Tee-Exoten namens „Zomba Pearls“ vorstellen zu können.
Der weiße Tee stammt von der Satemwa Teeplantage im Süden Malawis. Die Plantage wurde im frühen 20. Jahrhundert vom Schotten Maclean Kay gegründet. Es ist immernoch ein Familienunternehmen und wird mittlerweile in der vierten Generation geführt. Neben weißen Tee wird auch Grüntee, Oolong, Schwarztee und sogar Pu-Erh produziert.
Ein Blick auf die bei google hinterlegten Bilder lohnt sich. Die Landschaft sieht unglaublich toll und beeindruckend aus. Ein fantastischer Ort, den ich nur zu gerne einmal besuchen und meine Runden durch die Teeplantage drehen würde.
Die Rohware
Gekauft habe ich den Tee beim englischen Online-Shop What-Cha. 50 g haben 13.89 € gekostet. Die Teeblätter waren kunstvoll per Hand zu kleinen Nestern gerollt, die Kokons oder Insektenlarven zum Verwechseln ähnlich sahen.
Die Zubereitung der Zomba Pearls
Für meine Teeverkostung habe ich 12 g des malawischen weißen Tees in meine Teekanne eingewogen. Danach habe ich ihn mit 80°C heißem Wiener Leitungswasser aufgegoßen und für 3 Minuten ziehen lassen. Am Ende der Ziehzeit goß ich den fertigen Tee über einen Metallfilter in eine andere Teekanne ab.
Der weiße Tee lässt sich auch gut mehrfach aufgießen. Ich habe dazu 3-4 Teekokons genommen und in eine kleine Teekanne mit etwa 120 mL Volumen gegeben. Wie bei der westlichen Zubereitung habe ich 80°C heißes Wiener Leitungswasser verwendet. Den ersten Aufguss ließ ich 60 Sekunden ziehen, alle nachfolgenden 20 bis 30 Sekunden. Insgesamt kam ich so 6 wohlschmeckende Aufgüsse.
Nach dem Aufguss schaute ich mir die Teeblätter genauer an und zerlegte die Kokons per Hand. Es zeigte sich, dass der weiße Tee aus einer Knospe und den ersten beiden Blättern bestand.
Wie schmeckt afrikanischer weißer Tee?
Die Zomba Pearls aus Malawi lieferten eine dunkelgelbe bis hellbraune Farbe der Tasse. Der afrikanische Tee schmeckte mild, ausgeprägt malzig und leicht fruchtig. Schwache vegetale Noten im Hintergrund bildete ich mir auch ein herauszuschmecken.
Mein Fazit zu den Zomba Pearls
Tee aus Afrika fand ich schon immer spannend und macht mich sehr neugierig. Wenig verwunderlich also, dass Teeblätter die wie Kokons oder Insektenlarven aussehen, meine Aufmerksamkeit genießen. Gesamt gesehen gefällt mir der milde Charakter dieses weißen Tees gut. Er lässt sich dadurch leicht bei jeder Gelegenheit trinken. Weniger sagt mir persönlich der malzige Geschmack zu. Ich selbst habe für mich schon herausgefunden, dass mir malzige Aromen weniger liegen. Sie passen einfach nicht zu meiner persönlichen Geschmackspräferenz.
Nichtsdestotrotz sind die Zomba Pearls aus Malawi ein guter Tee. Für meine subjektiven Eindrücke und Geschmacksvorlieben kann er nichts :-). Daher: Falls du einen milden, malzigen, fruchtigen und bekömmlichen Tee suchst wirst du mit ihm definitiv deine Freude haben.